Hallo zusammen,
aktuell hat das 70cm Analog-Relais zeitweise Probleme im Empfangszweig, bei schwachen Signalen trat ein Prasseln auf. Ebenso schwächelt der auch parallel zum FM-Empfänger laufende LoRa-APRS auf der 433.750. Bei einem Besuch vor Ort wurden diverse Faktoren im Ausschlussverfahren geprüft (Netzteil, andere Sender vor Ort, Hamnet-Euqipment, 230V Versorgung,etc). Final gab es dort aber keine Änderung am Problem, egal welche Technik deaktiviert wurde. Besserung brachte dort das Auftrennen des Sende- und Empfangszweiges auf 2 Antennen. Für die SDR-Empfänger vor Ort haben wir neben einen 70cm Bandpass auch ein Notch-Filter auf 438/439 MHz im Einsatz. Da die Rundstrahl-Antennen nur mit rund -20dB entkoppeln, ist diese Filterung dort notwendig. Damit konnte der Empfänger des Analog-Relais erst einmal betrieben werden, wenn auch mit Abstrichen in der Empfindlichkeit. Es wurde dort die Huber-Suhner Weiche als Fehler vermutet.
Zu Hause wurde diese mit einem Mini-VNA begutachtet:
Vom Empfänger auf der 431.650 MHz zum Sender auf der 439.250 MHz sind mindestens -80dB Entkopplung vorhanden, das sollte eigentlich reichen. Durchgangsdämpfung beim Relais unter 1dB, für Lora-APRS immer noch unter 2dB; für mich ist das gut. Lange Rede, kurzer Sinn. Bein Einbau am nächsten Standortbesuch lief sie wieder einwandfrei. Wolfgang dl4yhf hat beim Besuch vor Ort noch nach anderen Störquellen gesucht, aber keine gefunden (großes Danke für den Einsatz). Die Empfindlichkeit ist auch wieder wie vorher. Sehr Mysteriös.
Das 23cm Relais auf der 1298.350 MHz -28 MHz Shift ist weiterhin noch in der Experimentierphase. Hier ist aktuell nur ein Bastelaufbau zum testen im Einsatz, bestehend aus einem Linktrx3b Empfänger und einen umgebauten Linktrx3b Sender mit 2W Hybrid, was aber nur ~1W an HF Out macht. Als Oszilatoren kommen FaSY mit SI570 zum Einsatz, welche die ~10 MHz anstelle von Quarzen in die Geräte einspeisen. Im Sender ist dafür ein Phasenmodulator im Einsatz, da der Oszillator ja selber nicht mehr moduliert werden kann. Mit Wolfgang bin ich dabei eine andere einstellbare Frequenzerzeugung aufzubauen, das dauert aber noch ein wenig. Angekommen sind aber schon eine neue PA und Vorverstärker von Bert Modermann, PE1RKI. Grandiose Qualität. Leider zeigte sich der Modulator vor dem Besuch nach langem Betrieb auch von seiner zickigen Seite und die NF war arg verzerrt. Nachdem das Relais dort einmal auf dem Shacktisch gemessen wurde, war alles wieder gut ?!
Dank der Initiative des DARC VUS Referates bzw. ampr.dl Organisation konnten wir ebenfalls ein paar Backbone-Strecken modernisieren. Auf den Strecken nach Hamm, Süntel und Osnabrück kommen nun Spiegel der Firma Jirous zum Einsatz, nebst besser geschirmten Accesspoints / Gehäusen. Speziell die Strecke zum Süntel krankte seit einigen Wochen und war quasi nicht mehr nutzbar, obwohl eine HF Verbindung bestand. Mit dem neuen Equipment haben wir wieder Link-Raten wie in alten Zeiten. Um dort etwas räumliche Entkopplung zu bekommen wurden die Antennen von Osnabrück und Münster an den Masten quergetauscht.
Links Süntel DB0SHG, Rechts Münster DB0ZFM (wird auch noch erneuert)
Die Strecke zum Süntel wurde am Samstag Abend gegen 21 Uhr in absoluter Dunkelheit nur im Schein des 150W Halogenstrahlers ausgewechselt
Links Osnabrück DM0DOS, Rechts Hamm DB0HAT
Am Sonntag war das Wetter bestens um die Antennen zu tauschen; hier der Blick über der alten Antenne Richtung Hamm, wenn auch etwas diesig:
Da sich wohl ein paar Personen über die schlechte Qualität des 70cm Relais beschwert haben; es ist immer noch ein Hobby-Projekt.
Probleme versuchen wir im Rahmen unser Möglichkeiten abzustellen (und freuen uns auch über Meldungen, falls etwas nicht geht!
Ich persönlich lausche nicht 24/7 auf den Ausgaben). Das komplette System wird nur von Freunden und mir getragen.
Es steht jedem frei dort die umliegenden Relais, z.B. DB0OWL auf der 438.800 MHz zu nutzen.
In diesem Sinne viel Erfolg und weiterhin viel Spass über den Betrieb via DB0BI
de Olaf dg8ygz